Personenkult um Tito

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Bis heute sind im Raum des ehemaligen Jugoslawiens Strassen und Plätze nach Marschall Tito benannt, wie hier in Sarajevo, Bild: VW.

Text: LB

Der Personenkult um Tito fällt in die gesamte Herrschaftszeit (1943-1980) Josip Broz Titos (1892-1980) über das sozialistische Jugoslawien. Oft wird auch das darauffolgende Jahrzehnt dazugerechnet, da Titos charismatische Ausstrahlung weit über sein persönliches Ableben hinaus anhielt. Tito war und ist als langjähriges Staatsoberhaupt der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (Socijalistička Federativna Republika Jugoslavija, SFRJ) nicht nur fest verbunden mit diesem Staatsgebilde, er wird gar als Personifizierung Jugoslawiens dargestellt. „Tito war Jugoslawien, Jugoslawien war Tito». [1]

Periodisierung

Als Erklärungsmuster für den Personenkult um Tito wird in der Forschung u.a. das Konzept der «Charismatischen Herrschaft» aus der Herrschaftstypologie des Soziologen Max Weber herangezogen. Demnach fällt die Genese eines Charismas in eine ausserordentliche Krisenzeit bzw. in eine Notsituation. Weber spricht dabei von einer «Aufbauphase» des Charismas, die im Falle Titos in die Zeit des Zweiten Weltkrieges sowie die unmittelbaren Nachkriegsjahre fällt. Darauf folgt die Weber'sche «Veralltäglichungsphase», die innerhalb von Titos charismatischer Herrschaft bis zu dessen Tod 1980 andauerte. Titos Herrschaftslegitimation über das sozialistische Jugoslawien wurde zu seinen Lebzeiten nie ernsthaft angegriffen. [2]

Der Belgrader Soziologe Todor Kuljić (*1949) macht innerhalb des Personenkults um Tito folgende drei Phasen aus, die der Einteilung durch Weber nicht grundsätzlich widersrpechen:
1941 – 1949: «Autorität des Armeeführers und des Staatsmannes angelehnt an das Charisma Stalins»
1949 – 1980: «Von Stalin unabhängiges Charisma und Kult des Partei- und Staatführers»
1980 – 1990: «Ideologischer und staatlicher Totenkult» [3]

Entstehung von Titos Charisma

Die charismatische Ausstrahlung um Josip Broz Tito hat ihren Ursprung im Zweiten Weltkrieg, den auf jugoslawischem Territorium die deutschen Wehrmacht, die Tschetniks (Četnici), die Ustaschas (Ustaše), zeitweise die italienischen Streitkräften sowie Titos Partisanen bestritten. Innerhalb der Kriegsjahre entwickelte sich Tito vom einfachen, volksnahen Partisanenführer zum potentiellen und dann, auf der 2. Sitzung des Antifaschistischen Rats der Nationalen Befreiung Jugoslawiens (Antifašističko vijeće narodnog oslobođenja Jugoslavije, AVNOJ), auch zum faktischen Staatsführer.
Schon während der Kriegsjahre wurden sich Tito und sein enges Umfeld der Wichtigkeit der Medien bewusst, entsprechend förderten sie die mediale Verbreitung von Bildern und (Lied-)Texten von und über den Partisanenführer. Rundfunk sowie Presse wurden unmittelbar nach Kriegsende auf Parteilinie gebracht und es gelang Tito, sich mit Hilfe der Medien als umsichtigen und militärischen Strategen zu vermarkten. [4] Dass Tito die Partisanen siegreich aus dem Zweiten Weltkrieg herausgeführt hat, und diese ohne ausschlaggebende Hilfe fremder Staaten, legte die Basis seiner charismatischen Herrschaft. Der Partisanenkampf diente dabei als Gründungsmythos des sozialistischen Jugoslawien und Tito nahm darin die heldenhafte Hauptrolle ein. Die Losung «Brüderlichkeit und Einheit» («bratstvo i jedinstvo»), die Tito in den Jahren 1941/42 als Motto des Partisanenkampfes eingeführt hatte, wurde zur Kernaussage seiner charismatischer Herrschaft. Zu einem schier obligaten Teil seiner öffentlichen Reden wurde die Phrase: «Hütet die Brüderlichkeit und Einheit wie euren Augapfel.» [5]
Nach Ende des Krieges wurde der Name des Partisanenführers in die Topographie des neuen Staates eingeschrieben: Vier Städte wurden ihm zu Ehren umbenannt (Titograd, Titova Korenica, Titovo Užice und Titov Veles). Titos Person wurde in den rituellen Gedenkanlässen zum Partisanenkampf, die bald nach Kriegsende eingeführt wurden, gefeiert und öffentlich geehrt. Einen zusätzlichen Aufschwung erhielt seine charismatische Ausstrahlung im Jahre 1948. Dies in Folge seines Bruchs mit Stalin und des damit verbundenen Ausschlusses der Kommunistischen Partei Jugoslawiens (Komunistička partija Jugoslavije, KPJ) aus dem Kominform, dem Informationsbüro der Kommunistischen- und Arbeiterparteien. Durch dieses Ereignis konnte sich Tito als standhafter Antipode Stalins profilieren und sich auf internationaler Ebene zu einem neuen und gefragten Mann zwischen Ostblock und Westmächten etablieren. Dies wiederum konnte der jugoslawischen Bevölkerung als glanz- und würdevolle Leistung ihres Staatsoberhauptes vermittelt werden.

Tito als charismatischer Staatspräsident Jugoslawiens

Öffentliche Rituale und Feiertage

Sammlung von Staffelstäben im Haus der Blumen (Museum der Geschichte Jugoslawiens) in Belgrad, Bild: VW.

Auf die «Aufbauphase» des Charismas folgt im Weber’schen Sinne die «Veralltäglichungsphase», in der versucht wurde, Titos charismatische Ausstrahlung in den Alltag zu integrieren und im Bewusstsein der jugoslawischen Bevölkerung nachhaltig zu festigen. Dafür knüpfte man einerseits an Traditionen an und rief andererseits neue ins Leben. Von all den jugoslawischen Feiertagen und weiteren öffentlichen Ritualen, durch die Titos charismatische Herrschaft immer wieder von neuem bekräftigt wurde, stellte der Feiertag des 25. Mai einen alljährlichen Höhepunkt dar. An diesem historischen Datum war Tito im Jahr 1944 in Drvar knapp einer Überraschungs-Blitzaktion deutscher Fallschirmjäger entkommen. [6] So wurde im sozialistischen Jugoslawien dieses Datum in hochritualisierter Form gefeiert: Als symbolischer Geburtstag des Marschalls, als Siegestag der Partisanen sowie als Tag der Jugend. Der 25. Mai lief alljährlich nach einem vorgegebenen Muster ab, wobei als Kernelement der Tito-Staffellauf (Titova Štafeta), 1956 umbenannt in Staffellauf der Jugend (Štafeta mladosti), galt. Dabei wurden in gross angelegten Staffelläufen durchs ganze Land, an denen jährlich Tausende von Kindern und jungen Leuten teilnahmen, Staffelstäbe von Hand zu Hand über sämtliche Republikgrenzen hinweg weitergegeben. Der Anlass symbolisierte somit mustergültig Titos Losung «Brüderlichkeit und Einheit». Neben dem 1. Mai, dessen Feierlichkeiten ebenso eine Plattform zur Tito-Verehrung boten, wurde auch der Nationalfeiertag der SFRJ, der 29. November, in den Dienst des Titokults gestellt. Dieser geht auf das Datum des 29. Novembers 1943 zurück, an dem in Jajce auf der zweiten AVNOJ-Tagung das juristische Fundament für einen sozialistisch-jugoslawischen Staat gelegt sowie Tito der Marschall-Titel verliehen wurde. Mit dem Tag des Kämpfers am 4. Juli und dem Tag der Armee am 22. Dezember waren zwei weitere Feiertage zu Ehren des Partisanenkrieges sowie des ehemaligen Partisanenführers und Marschalls gegeben.

Die kommunikative Dimension des Titokults

Statue vor dem Stadion FK Partizan in Belgrad, Übergabe des Staffelstabes, Bild: VW.

Tito legte während seiner Zeit als Staatschef Jugoslawiens grossen Wert darauf, das Attribut «volksnah» stets beizubehalten. Dieses wurde ihm in den Jahren des Zweiten Weltkrieges als Partisanenführer zugeschrieben und als volksnaher und umgänglicher Stratege und Heeresführer ging er als mythologisierte Heldenfigur auch in den Gründungsmythos Jugoslawiens ein. Der aktive, direkte Kontakt zur Bevölkerung war ein grundlegendes Element von Titos charismatischer Herrschaftsausübung. Er wurde sehr gepflegt und dessen Inszenierung wurde von den Medien gezielt verbreitet.
In den frühen Jahren der SFRJ wurde der Briefaustausch zwischen Tito und der Bevölkerung gepflegt. Seit Kriegsende erhielt Tito täglich Briefe aus dem Volk, die oft an ihn persönlich adressiert waren in denen konkrete Fragen und Bitten formuliert wurden. Es ist bemerkenswert, dass Tito in den ersten Jahren als Staatschef viele Briefe noch persönlich beantwortete. Später kam es zu einer Standardisierung des Antwortverfahrens. [7]
Mit der sogenannten Patenschaft (kumstvo) übernahm Tito, nach einem Brauch aus monarchistischen Zeiten, für Kinder aus dem einfachen Volk eine Patenschaft. Ebenso pflegte er zu Beginn seiner Herrschaft, sozialen Institutionen für Arme und Bedürftige Geldgeschenke zu machen. [8]
Umgekehrt etablierte sich auch die bis zu Titos Tod anhaltende Tradition, dass dem Staatschef zu besonderen Anlässen Geschenke aus dem Volk überreicht wurden. Das konnten Modellbauten oder Handarbeiten sein, die Tito meist im Namen eines Betriebs, Vereins oder einer Ortschaften geschenkt wurden. [9] 1962 wurde Tito zu seinem 70. Geburtstag von der Stadt Belgrad gar ein Museum zur Aufbewahrung, Kuration und öffentlicher Ausstellung all dieser Geschenke überreicht. Heute ist dieses Museum zusammen mit der Sammlung Teil des Museumskomplexes Museum der Geschichte Jugoslawiens (Muzej istorije Jugoslavije) in Belgrad.
Der gegenseitige und vielseitige Austausch zwischen Tito und der jugoslawischen Bevölkerung drückt sich auch in der zu Zeiten des sozialistischen Jugoslawiens äusserst verbreiteten Losung «Wir gehören Tito, Tito ist unser» («Mi smo Titovi, Tito je naš») aus. Die Volksnähe Titos wurde auch oft photographisch und dokumentarfilmisch festgehalten sowie im Spielfilm dargestellt. Titos Konterfei fand in Form von Büsten und als Porträtphotographien in öffentlichen Gebäuden Verbreitung und war auch auf Banknoten und Briefmarken zu finden. Monumentale Standbilder, wie sie beispielsweise in der Sowjetunion von Lenin und Stalin sehr verbreitet waren, gab es von Tito nur selten. Bekannt sind die Tito-Standbilder des Bildhauers Antun Augustinčić, von denen heute eines noch in Kumrovec, ein weiteres auf dem Gelände des Museum Museum der Geschichte Jugoslawiens in Belgrad steht. Eine monumentale Tito-Statue stand bis 1991 im Städtchen Titovo Užice (ab 1992 wieder Užice) auf dem zentralen Platz des Partisanen (Trg partizana).

Titos Charisma nach seinem Tod

Darstellung zur Teilnahme von Ländern und Befreiungsbewegungen an Titos Beerdigung im MIJ, Bild: TS.

Nach Titos Tod am 4. Mai 1980 setzte es sich die kollektive Nachfolgeregierung Jugoslawiens umgehend zur Aufgabe, das Charisma des verstorbenen Staatschefs sorgfältig zu pflegen und weiter hochzuhalten. Von der Fortsetzung des Titokults erhoffte sich das Kollektivpräsidium der SFRJ, in dem alle Republiken und autonomen Provinzen personell vertreten waren, die Verhinderung eines Machtvakuums und die Legitimierung ihrer eigenen Position. Ganz im Sinne Titos gelang zunächst eine reibungslose Übernahme der Staatsführung durch das Kollektivpräsidium. Dieses organisierte am 8. Mai 1980 eine perfekt choreographierte Bestattungszeremonie für Tito, die als sein letzter charismatischer Höhepunkt angesehen wird. Zu diesem «Jahrhundert-Event» fanden sich neben der grossen jugoslawischen Trauergesellschaft vier Könige, 31 Staatspräsidente, 47 Aussenminister sowie 209 Delegationen aus 127 Staaten ein. [10]
Die grosse Trauer innerhalb der jugoslawischen Bevölkerung um den Verlust des Staatsoberhauptes war gross und wird von der Forschung als weitgehend aufrichtig und authentisch eingeschätzt. [11]

Bald danach gab die Nachfolgeregierung die Losung «Nach Tito – Tito» («Posl[ij]e Tita – Tito») heraus. Ebenso wurde der verstorbene Staatschef an öffentlichen Anlässen mit der Parole «Wir sind alle Tito» («Mi sve smo Tito») sowie durch das alte Partisanenlied «Genosse Tito, wir schwören Dir…» («Druže Tito, mi ti se kunemo…») ehrenvoll gewürdigt. Titos Mausoleum, das Haus der Blumen (Kuća cveća) wurde zu einem ganzen Erinnerungskomplex erweitert, den die Jugoslawinnen und Jugoslawen rege besuchten. Viele feierliche Rituale, teils mit kleineren Modifizierungen, wurden zur Hochhaltung des Personenkults um Tito weitergeführt (so z.B. der alljährliche Tag der Jugend am 25. Mai).
Im Rahmen einer landesweiten Schweigeminute, die von 1981 bis 1990 alljährlich am 4. Mai ab 15.05 zum Gedenken an Tito durchgeführt wurde, bot die Staatsregierung ein zusätzliches institutionalisiertes Angebot zur Weiterführung des Titokults.

Mitte der 1980er Jahre kam es innerhalb der kollektiven Partei- und Staatsführung Jugoslawiens zu heftigen Turbulenzen. Es traten verschärft nationale Interessen auf und die Wirtschaftskrise spitzte sich rasant zu. Unter diesen Umständen musste die Nachfolgeregierung immer mehr einsehen, dass ihr die Kontrolle über einen staatlich organisierten Titokult entglitt. [12]
Mit Franjo Tuđman wie auch Slobodan Milošević traten in den Teilrepubliken Kroatien und Serbien zwei Figuren auf den Plan, die versuchten, die durchaus noch vorhandene Kraft von Titos Charisma für ihre eigenen Machtinteressen einzusetzen. Sie strebten danach, die noch vorhandene Bereitschaft der Massen zum Personenkult zu übernehmen und setzten sich bei öffentlichen Auftritten oft als Nachfolger Titos in Szene. So trug Tuđman oft eine weisse Uniform – das Markenzeichen von Jozip Broz Tito schlechthin. [13] Tuđman nahm Titos Sympathiegeste auf, Kindern Früchte aus seinem eigenen Garten zu schenken und liess sich auch gerne mit Kindern im Fernseher abbilden, wobei er ihnen ein Küsschen gab – ganz wie Tito. [14] Milošević eignete sich unter anderem die Losung «Brüderlichkeit und Einheit» an, um sich als Titos Nachfolger zu inszenieren. Auch wenn sein agressiv nationalistisches Programm in offensichtlichem Gegensatz zum integrativen Kerngedanken des Titoismus stand, verwendete er im Jahre 1987 Titos Motto mehrmals in öffentlichen Reden. [15]

Als zwei Jahre später die kommunistichen Regimes zusammenfielen, die SFRJ mit dem Wegfall des Ost-West-Konflikts ihre internationale Sonderstellung verlor und die jugoslawische Systemkrise dramatische Dimensionen annahm, blieb für den offiziösen Titokult immer weniger Raum. Die alljährliche Schweigeminute zum Gedenken an Tito wurde am 4. Mai 1989 noch durchgeführt, stand jedoch – zumindestens in der serbischen Republik – schon ganz unter dem Duktus der Politik Miloševićs. Ein Jahr darauf wurde die Schweigeminute in Belgrad durch eine organisierte Protestbewegung gestört, dies mit Parolen wie «Ihr gehört Tito, Tito ist eurer» («Vi ste Titovi, Tito je vaš»), «Serbien war klein, zu Zeiten des Marschalls» («Srbija je bila mala za vreme Maršala») und «Gegen den Kommunisten, mit dem Glauben an Christus» («Protiv komunista – sa verom u Hrista»). [16] Diese gestörte Schweigeminute blieb die letzte und nach ihr fühlten sich weder die Medien noch die politischen Eliten in der Pflicht, den Titokult fortzuführen. Somit kann der 4. Mai 1990 als Ende des offiziell organisierten Kults um Tito wahrgenommen werden.

Anmerkungen

  1. Diese Formulierung ist an die Losung «Wir gehören Tito, Tito ist unser» («Mi smo Titovi, Tito je naš») angelehnt und stammt von Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten: Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion von "Erinnerungen" und Mythen. In: Flacke, Monika (Hg.): Mythen der Nationen: 1945 - Arena der Erinnerungen. Berlin 2004. Bd. 1, S. 384.
  2. Halder, Marc: Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien. München 2013, S. 124.
  3. Simeunović, Tatjana: Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“. In: Schweizerische Beiträge zum XIV. Internationalen Slavistenkongress in Ohrid. Bern 2008, S. 254.
  4. Sabo, Klaudija: Nach Tito, Tito! Der visuelle Kult und sein Vermächtnis. In: Zeitgeschichte Bd. 5 (2012), S. 348.
  5. Dutoit, Jan/Previšić, Boris: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität. Bratstvo im Ersten und Zweiten Jugoslawien. In: Zimmermann, Tanja (Hg.): Brüderlichkeit und Bruderzwist: Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa. Göttingen 2014, S. 92f.
  6. Camić, Emir: Tito als politischer Held. Ein Anwendungsversuch des theoretischen Analysemusters von Peter Tepe. In: Tepe, Peter (Hg.): Mythos No. 2. Politische Mythen. Würzburg 2006, S. 204.
  7. Halder, Der Titokult, S. 158ff.
  8. Ebd.
  9. Leposavić, Radonja (Hg.): vlasTito iskustvo. Beograd 2004, S. 149ff.
  10. Sundhaussen, Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011, S. 193; Reinkowski, Ljiljana: Es lebe Tito, es starb Tito. Das Bild Titos im kommunistischen Jugoslawien und in den jugoslawischen Nachfolgestaaten. In: Grossbölting, Thomas/Schmidt, Rüdiger (Hg.): Der Tod des Diktators – Ereignis und Erinnerung im 20. Jahrhundert. Göttingen 2011, S. 212.
  11. Halder, Der Titokult, S. 231.
  12. Simeunović, Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“, S.255.
  13. Hinger, Dražen: Josip Jelacic Bužimski und Josip Broz Tito Mythos und Kult. Diplomarbeit. Wien 2008, S. 66.
  14. Ugrešić, Dubravka: Die Kultur des Lebkuchenherzens (1992). In: Dies.: Die Kultur der Lüge. Frankfurt a. M. 1995, S. 77.
  15. Dutoit; Previšić: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität, S. 93f.
  16. Aus der Zeitung Politika vom 5. Mai 1990. Zitiert aus: Halder, Marc: Der Totokult, S. 272.

Literaturliste (Auswahl)

Dutoit, Jan/Previšić, Boris: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität. Bratstvo im Ersten und Zweiten Jugoslawien. In: Zimmermann, Tanja (Hg.): Brüderlichkeit und Bruderzwist: Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa. Göttingen 2014.

Halder, Marc: Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien. München 2013.

Sabo, Klaudija: Nach Tito, Tito! Der visuelle Kult und sein Vermächtnis. In: Zeitgeschichte Bd. 5 (2012).

Leposavić, Radonja (Hg.): vlasTito iskustvo. Beograd 2004.

Simeunović, Tatjana: Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“. In: Schweizerische Beiträge zum XIV. Internationalen Slavistenkongress in Ohrid. Bern 2008, S. 253-S. 269.


Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfogerstaaten 1943-2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen. Wien 2012.

Zimmermann, Tanja: Der Balkan zwischen Ost und West. Mediale Bilder und kulturpolitische Prägungen. Köln 2014.