Personenkult um Tito

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Bis heute sind im ehemaligen Jugoslawien Strassen und Plätze nach Marschall Tito benannt, Bild: VW

Text: LB

Der Personenkult um Tito fällt in die gesamte Herrschaftszeit Josip Broz Titos über das sozialistische Jugoslawien (1943-1980). Oft wird auch das darauffolgende Jahrzehnt dazugerechnet, da Titos charismatische Ausstrahlung weit über sein persönliches Ableben hinaus anhielt. Tito war und ist als langjähriges Staatsoberhaupt der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (Socialistička Federativna Republika Jugoslavije, SFRJ) nicht nur fest verbunden mit diesem Staatsgebilde, er wird gar als Personifizierung Jugoslawiens dargestellt. „Tito war Jugoslawien, Jugoslawien war Tito». [1]

Periodisierung

Titos Herrschaftslegitimation über das sozialistische Jugoslawien wurde bis zu seinem Tod nie ernsthaft angegriffen. [2]

Der Belgrader Soziologe Todor Kuljić macht innerhalb des Personenkults um Tito folgende drei Phasen aus:
1941 – 1949: «Autorität des Armeeführers und des Staatsmannes angelehnt an das Charisma Stalins»
1949 – 1980: «von Stalin unabhängiges Charisma und Kult des Partei- und Staatführers»
1980 – 1990: «ideologischer und staatlicher Totenkult» [3]

Entstehung von Titos Charisma

Als Erklärungsmuster für den Personenkult um Tito wird in der Forschung u.a. das Konzept «Charismatische Herrschaft» Herrschaftstypologie des Soziologen Max Weber herangezogen. Demnach fällt die Genese eines Charismas in eine ausserordentliche Krisenzeit bzw. in eine Notsituation. Weber spricht dabei von einer «Aufbauphase» des Charismas. Die charismatische Ausstrahlung um Josip Broz Tito hat ihren Ursprung im Zweiten Weltkrieg, den auf jugoslawischem Territorium die deutschen Wehrmacht, die Tschetniks (Četnici), die Ustaschas (Ustaše), zeitweise die italienischen Streitkräften sowie Titos Partisanen bestritten. Innerhalb der Kriegsjahre hat sich Tito vom einfachen, volksnahem Partisanenführer zum potentiellen und dann, auf der 2. Sitzung des Antifaschistischen Rats der Nationalen Befreiung Jugoslawiens (Antifašističko veće narodnog oslobođenja Jugoslavije, AVNOJ), auch zum faktischen Staatsführer entwickelt.
Schon während der Kriegsjahre wurden sich Tito und sein enges Umfeld der Wichtigkeit der Medien bewusst, es kam zu einer medialen Verbreitung von Bildern und (Lied-)Texten von und über den Partisanenführer. Rundfunk sowie Presse wurden unmittelbar nach Kriegsende auf Parteilinie gebracht und es gelang Tito, sich mit Hilfe der Medien als umsichtigen und militärischen Strategen zu vermarkten. [4] Dass Tito die Partisanen siegreich aus dem Zweiten Weltkrieg herausgeführt hat und diese ohne ausschlaggebende Hilfe fremder Staaten, legte die Basis seiner charismatischen Herrschaft. Der Partisanenkampf diente dabei als Gründungsmythos des sozialistischen Jugoslawien und Tito nahm darin die heldenhafte Hauptrolle ein. Die Losung «Brüderlichkeit und Einheit» («bratstvo i jedinstvo»), die Tito in den Jahren 1941/42 als Motto des Partisanenkampfes eingeführt hat, wurde zur Kernaussage seiner charismatischer Herrschaft. Zu einem schier obligaten Teil seiner öffentlichen Reden wurde die Phrase: «Hütet die Brüderlichkeit und Einheit wie euren Augapfel.» [5]
Nach Ende des Krieges wurde der Name des Partisanenführers in die Topographie des neuen Staates eingeschrieben: Vier Städte wurden ihm zu Ehren umbenannt (Titograd, Titova Korenica, Titovo Užice und Titov Veles). Titos Person wurde in den rituellen Gedenkanlässen zum Partisanenkampf, die bald nach Kriegsende eingeführt wurden, gefeiert und öffentlich geehrt. Einen zusätzlichen Aufschwung erhielt seine charismatische Ausstrahlung im Jahre 1948. Dies in Folge seines Bruchs mit Stalin und des damit verbundenen Ausschlusses des Bundes der Kommunisten Jugoslaviens (BdKJ, Savez komunista Jugoslavije, SKJ) aus dem Kominform (Informationsbüro der Kommunistischen- und Arbeiterparteien, 1947-1956). Durch dieses Ereignis konnte Tito sich als standhafter Antipode Stalins profilieren und auf internationaler Ebene verhalf es ihm zu einem neuen, gefragten Status eines Zwischenmannes zwischen Ostblock und Westmächten. Dies wiederum konnte der jugoslawischen Bevölkerung als glanz- und würdevolle Leistung ihres Charismatikers vermittelt werden.

Tito als charismatischer Staatspräsident Jugoslawiens

öffentliche Rituale und Feiertage

Sammlung von Staffelstäben der Titova Štafeta im Museum der Geschichte Jugoslawiens, Belgrad, Bild: VW

Auf die «Aufbauphase» des Charismas folgt im Weber’schen Sinne die «Veralltäglichungsphase», in der versucht wurde, das Charisma in den Alltag zu integrieren und nachhaltig zu festigen. Um Titos Person und seine Charismatische Ausstrahlung fest in dem Bewusstsein der jugoslawischen Bevölkerung verankern zu können, knüpfte man wieder an alte Traditionen an und rief neue ins Leben. Von all den jugoslawischen Feiertagen und weiteren öffentlichen Ritualen, durch die Titos charismatische Herrschaft immer wieder von neuem bekräftigt wurde, stellte der Feiertag des 25. Mai einen alljährlichen Höhepunkt dar. An diesem historischen Datum war Tito im Jahr 1944 in Drvar knapp einer Überraschungs-Blitzaktion deutscher Fallschirmjäger entkommen. [6] So wurde im sozialistischen Jugoslawien der 25. Mai in hochritualisierter Form gefeiert: als symbolischer Geburtstag des Marschalls, als Siegestag der Partisanen sowie als Tag der Jugend. Der 25. Mai lief alljährlich nach einem vorgegebenen Muster ab, wobei als Kernelement der Tito-Staffellauf (Titova Štafeta), ab 1956 umbenannt in Staffellauf der Jugend (Štafeta mladosti), genannt werden kann. Dabei wurden in gross angelegten Staffelläufen durchs ganze Land, an denen jährlich Tausende von jungen Leuten teilnahmen, Staffelstäbe von Hand zu Hand über sämtliche Republikgrenzen hinweg weitergegeben. Der Anlass symbolisierte somit mustergültig Titos Losung «Brüderlichkeit und Einheit». Neben dem Ersten Mai, dessen Feierlichkeiten ebenso eine Plattform zur Tito-Verehrung boten, wurde auch der Nationalfeiertag der SFRJ, der 29. November, in den Dienst des Titokults gestellt. Dieser geht auf das Datum des 29.11.1943 zurück, an dem in Jajce auf der zweiten AVNOJ-Tagung das juristische Fundament für einen sozialistisch-jugoslawischen Staat gelegt sowie Tito der Marschall-Titel verliehen wurde. Mit dem Tag des Kämpfers am 4. Juli und dem Tag der Armee am 22. Dezember waren zwei weitere Feiertage zu Ehren des Partisanenkrieges sowie des ehemaligen Partisanenführers und Marschalls gegeben.

die kommunikative Dimension des Titokults

Tito legte während seiner Zeit als Staatschef Jugoslawiens grossen Wert darauf, das Attribut «volksnah» stets beizubehalten. Dieses wurde ihm in den Jahren des Zweiten Weltkrieges als Partisanenführer zugeschrieben und als volksnaher und umgänglicher Stratege und Heeresführer ging er als mythologisierte Heldenfigur auch in den Gründungsmythos Jugoslawiens ein. Der aktive, direkte Kontakt zur Bevölkerung war ein grundlegendes Element von Titos charismatischer Herrschaftsausübung. Er wurde sehr gepflegt und dessen Inszenierung wurde von den Medien gezielt verbreitet.
In den frühen Jahren des sozialistischen Jugoslawiens wurde der Briefaustausch zwischen Tito und der Bevölkerung gepflegt. Seit circa 1945 erhielt Tito täglich Briefe aus dem Volk, die oft an ihn persönlich adressiert waren in denen konkrete Fragen und Bitten formuliert wurden. Es ist bemerkenswert, dass Tito in seinen ersten Jahren als Staatschef viele Briefe noch persönlich beantwortete. Später kam es zu einer Standardisierung des Antwortverfahrens. [7]
Mit der sogenannten Patenschaft (kumstvo) übernahm Tito einen Brauch aus monarchistischen Zeiten, er übernahm für Kinder aus dem einfachen Volk eine Patenschaft. Ebenso pflegte Tito in den Anfängen seiner Herrschaft, sozialen Institutionen für Arme und Bedürftige Geldgeschenke zu machen. [8]
Umgekehrt etablierte sich auch die bis zu Titos Tod anhaltende Tradition, dass dem Staatschef zu besonderen Anlässen Geschenke aus dem Volk überreicht wurden. Das konnten Modellbauten oder Handarbeiten sein, die Tito meist im Namen eines Betriebs, Vereins oder einer Ortschaften geschenkt wurden. [9] 1962 wurde Tito zu seinem 70. Geburtstag von der Stadt Belgrad gar ein Museum zur Aufbewahrung, Kuration und öffentlicher Ausstellung all dieser Geschenke überreicht. Heute ist dieses Museum zusammen mit der Sammlung Teil des Museumskomplexes Museum der Geschichte Jugoslawiens (Muzej istorije Jugoslavije) in Belgrad.
Der gegenseitige und vielseitige Austausch zwischen Tito und der jugoslawischen Bevölkerung drückt sich auch in der zu Zeiten des sozialistischen Jugoslawiens sehr verbreiteten Losung «Wir gehören Tito, Tito ist unser» aus. Die Volksnähe Titos wurde auch oft photographisch und dokumentarfilmisch festgehalten sowie im Spielfilm dargestellt. Titos Konterfei fand in Form von Büsten und als Portraitphotographien in öffentlichen Gebäuden Verbreitung und war auch auf Banknoten und Briefmarken zu finden. Monumentale Standbilder, wie sie beispielsweise in der Sowjetunion von Lenin und Stalin sehr verbreitet waren, gab es von Tito nur selten. Bekannt sind die Tito-Standbilder des Bildhauers Antun Augustinčić, von denen heute eines noch in Kumrovec, ein weiteres auf dem Gelände des Museum Museum der Geschichte Jugoslawiens in Belgrad steht. Eine weitere monumentale Tito-Statue stand bis 1991 im Städtchen Titovo Užice (ab 1992 wieder Užice) auf dem zentralen Platz des Partisanen (trg partizana).

Titos Charisma nach seinem Tod

Nach Titos Tod am 4. Mai 1980 setzte es sich die kollektive Nachfolgeregierung Jugoslawiens umgehend zur Aufgabe, das Charisma des verstorbenen Staatschefs sorgfältig zu pflegen und weiter hochzuhalten. Der Personenkult um Tito sollte fortgesetzt werden. Davon erhoffte sich das Kollektivpräsidium der SFRJ, in dem alle Republiken und autonomen Provinzen personell vertreten waren, die Verhinderung eines Machtvakuums und die Legitimierung ihrer eigenen Position. Tatsächlich konnte das Kollektivpräsidium die Führung des Staates zunächst reibungslos übernehmen, ganz so wie es von Tito vorgesehen wurde. Dass dieser Kollektivregierung die Weiterführung des Titokults sehr wichtig war, zeigte sich bereits darin, wie bemüht sie um eine einwandfrei organisierte sowie perfekt choreographierte Bestattungszeremonie für Tito war. Diese ist auch gelungen. Die Beerdigung von Josip Broz Tito am 8. Mai 1980 kann als sein letzter charismatischer Höhepunkt angesehen werden. Zu diesem diesem «Jahrhundert-Event» fanden sich neben der grossen jugoslawischen Trauergesellschaft vier Könige, 31 Staatspräsidente, 47 Aussenminister sowie 209 Delegationen aus 127 Staaten ein. [10]
Die Trauer innerhalb der jugoslawischen Bevölkerung um den Verlust des Staatsoberhauptes war gross und wird von der Forschung als aufrichtig und authentisch eingeschätzt. [11]

Bald nach Titos Beerdigung gab die Nachfolgeregierung die Losung «Nach Tito – Tito» («Posl[ij]e Tita – Tito») heraus. Ebenso wurde der verstorbenen Staatschef in der Öffentlichkeit mit der Parole «Wir sind alle Tito» («Mi sve smo Tito») sowie durch das alte Partisanenlied «Genosse Tito, wir schwören Dir…» («Druže Tito, mi ti se kunemo…») ehrenvoll gewürdigt. Titos Mausoleum, das Haus der Blumen (Kuća cveća) wurde zu einem ganzen Erinnerungskomplex erweitert, den die Jugoslawinnen und Jugoslawen rege besuchten. Viele feierliche Rituale wurden zur Hochhaltung des Personenkults um Tito weitergeführt, teils mit kleineren Modifizierungen. So beispielsweise der alljährliche Tag der Jugend am 25. Mai. Auch im Bereich des Films wurde Tito und sein Lebenswerk weiterhin geehrt. Drei Jahre nach seinem Tod kam mit Igmanski marš von Zdravko Šotra (*1933) ein Spielfilm heraus, der ganz in der Art und Weise der grossen Partisanenfilme, der sogenannten «roten Western», gedreht worden war.
Im Rahmen einer landesweiten Schweigeminute, die von 1981 bis 1990 alljährlich am 4. Mai ab 15.05 zum Gedenken an Tito durchgeführt wurde, bot die Staatsregierung der jugoslawischen Bevölkerung ein zusätzliches institutionalisiertes Angebot zur Weiterführung des Titokults.

Mitte der 1980er Jahre kam es innerhalb der kollektiven Partei- und Staatsführung Jugoslawiens zu heftigen Turbulenzen, es traten verschärft nationale Interessen auf und die Wirtschaftskrise spitzte sich rasant zu. Unter diesen Umständen musste die Nachfolgeregierung immer mehr einsehen, dass ihr die Kontrolle über einen staatlich organisierten Titokult entglitt. Tatsächlich nahm das Erodieren des Kults seinen Lauf. [12]
Mit Franjo Tuđman (1922-1999) wie auch Slobodan Milošević (1941-2006) traten zwei Figuren auf den Plan, die versuchten, die durchaus noch vorhandene Kraft von Titos Charisma für ihre eigenen Machtinteressen einzusetzen. Sie strebten danach, die noch vorhandene Bereitschaft der Massen zum Personenkult zu übernehmen und setzten sich bei öffentlichen Auftritten oft als Nachfolger Titos in Szene. So trugen beide oft eine weisse Uniform – das Markenzeichen von Jozip Broz Tito schlechthin. [13] Tuđman nahm Titos Sympathiegeste auf, Kindern Früchte aus seinem eigenen Garten zu schenken und liess sich auch gerne mit Kindern im Fernseher abbilden, wobei er ihnen ein Küsschen gab – ganz wie Tito. [14] Milošević eignete sich unter anderem die Losung «Brüderlichkeit und Einheit» an, um sich als Titos Nachfolger zu inszenieren. Auch wenn sein agressiv nationalistisches Programm in offensichtlichem Gegenstand stand zum integrativen Kerngedanken des Titoismus, verwendete er im Jahre 1987 dieses den Jugoslawinnen und Jugoslawen Motto Titos mehrmals in öffentlichen Reden. [15]

1989, im Jahr des Zusammenfalls der kommunistischen Regimes, in dem Jugoslawien seine internationale Spezialposition verlor und die jugoslawische Systemkrise dramatische Dimensionen annahm, blieb für den offiziösen Titokult immer weniger Raum. Die alljährliche Schweigeminute zum Gedenken an Tito wurde am 4. Mai 1989 noch durchgeführt, stand jedoch – zumindestens in der serbischen Republik – schon ganz unter dem Duktus der Politik Miloševićs. Ein Jahr darauf wurde die Schweigeminute in Belgrad durch eine organisierte Protestbewegung gestört, dies mit Parolen wie «Ihr gehört Tito, Tito ist eurer» («Vi ste Titovi, Tito je vaš»), «Serbien war klein, zu Zeiten des Marschalls» («Srbija je bila mala za vreme Maršala») und «Gegen den Kommunismus, mit dem Glauben an Christus» («Protiv Komunista – sa verom u Hrista»). [16] Diese gestörte Schweigeminute blieb die letzte und nach ihr fühlten sich weder die Medien noch die politischen Eliten in der Pflicht, den Titokult fortzuführen. Somit kann der 4. Mai 1990 als Ende des offiziell organisierten Kults um Tito dargestellt werden.

Anmerkungen

  1. Diese Formulierung ist an die Losung «Wir gehören Tito, Tito ist unser» („Mi smo Titovi, Tito je naš») angelehnt und stammt von Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten: Konstruktion, Dekonstruktion und Rekonstruktion von "Erinnerungen" und Mythen. In: Flacke, Monika (Hg.): Mythen der Nationen: 1945 - Arena der Erinnerungen. Berlin 2004. Bd. 1, S. 384.
  2. Marc Halder: Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien. München 2013. S. 124.
  3. Simeunovič, Tatjana: Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“. In: Schweizerische Beiträge zum XIV. Internationalen Slavistenkongress in Ohrid. Bern 2008. S.254.
  4. Sabo, Klaudija: Nach Tito, Tito! Der visuelle Kult und sein Vermächtnis. In: Zeitgeschichte Bd. 5 2012. S. 348.
  5. Dutoit, Jan; Previšić, Boris: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität. Bratstvo im Ersten und Zweiten Jugoslawien. In: Zimmermann, Tanja (Hg.): Brüderlichkeit und Bruderzwist: Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa. Göttingen 2014. S.92f.
  6. Camić, Emir: Tito als politischer Held. Ein Anwendungsversuch des theoretischen Analysemusters von Peter Tepe. In: Tepe, Peter (Hg.): Mythos No. 2. Politische Mythen. Würzburg 2006, S. 204.
  7. Halder, Marc: Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien. München 2013. S. 158ff.
  8. Ebd.
  9. Leposavić, Radonja (Hg.): vlasTito iskustvo. Beograd 2004. S. 149ff.
  10. Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfolgestaaten 1943-2011. S. 193; Reinkowski, Ljiljana: Es lebe Tito, es starb Tito. Das Bild Titos im kommunistischen Jugoslawien und in den jugoslawischen Nachfolgestaaten. In: Grossbölting, Thomas; Schmidt, Rüdiger (Hg.): Der Tod des Diktators – Ereignis und Erinnerung im 20. Jahrhundert. Göttingen 2011. S. 212.
  11. Halder, Marc: Der Titokult. S. 231.
  12. Simeunovič, Tatjana: Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“. Bern 2008. S.255.
  13. Hinger, Dražen: Josip Jelacic Bužimski und Josip Broz Tito Mythos und Kult. Diplomarbeit. Wien 2008. S. 66.
  14. Ugrešić, Dubravka: Die Kultur des Lebkuchenherzens (1992). In: Dies.: Die Kultur der Lüge. Frankfurt a. M. 1995. S. 77.
  15. Dutoit, Jan; Previšić, Boris: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität. S.93f.
  16. Aus der Zeitung Politika vom 5. Mai 1990. Zitiert aus: Halder, Marc: Der Titokult. S. 272.

Bibliographie

Marc Halder: Der Titokult. Charismatische Herrschaft im sozialistischen Jugoslawien. München 2013.


Sabo, Klaudija: Nach Tito, Tito! Der visuelle Kult und sein Vermächtnis. In: Zeitgeschichte Bd. 5 2012.


Leposavić, Radonja (Hg.): vlasTito iskustvo. Beograd 2004.


Simeunovič, Tatjana: Sanfter Abschied vom Personenkult: Der Film „Tito i ja“. In: Schweizerische Beiträge zum XIV. Internationalen Slavistenkongress in Ohrid. Bern 2008. S. 253 - S. 269.


Sundhaussen, Holm: Jugoslawien und seine Nachfogerstaaten 1943-2011. Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen. Wien 2012.


Zimmermann, Tanja: Der Balkan zwischen Ost und West. Mediale Bilder und kulturpolitische Prägungen. Köln 2014.


Dutoit, Jan; Previšić, Boris: Zwischen Stammesdenken und internationaler Solidarität. Bratstvo im Ersten und Zweiten Jugoslawien. In: Zimmermann, Tanja (Hg.): Brüderlichkeit und Bruderzwist: Mediale Inszenierungen des Aufbaus und des Niedergangs politischer Gemeinschaften in Ost- und Südosteuropa. Göttingen 2014.