Novi Zagreb: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Novi Zagreb''', ein Quartier der Stadt [[Zagreb]], ist eine südlich des Save-Ufers gelegene Trabantenstadt, deren Bau 1957 beschlossen wurde.[[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Hipodrom,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.7936027,15.9913465,13.36z/data=!4m5!1m2!2m1!1shipodrom+zagreb!3m1!1s0x4765d67b5f34562b:0x6d57dd306a60cb39]]
 
'''Novi Zagreb''', ein Quartier der Stadt [[Zagreb]], ist eine südlich des Save-Ufers gelegene Trabantenstadt, deren Bau 1957 beschlossen wurde.[[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Hipodrom,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.7936027,15.9913465,13.36z/data=!4m5!1m2!2m1!1shipodrom+zagreb!3m1!1s0x4765d67b5f34562b:0x6d57dd306a60cb39]]
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Vor dem Bau befand sich auf dieser Fläche eine Sumpflandschaft. Der Initiator des Baus des neuen Stadtteiles war  Većeslav Holjevac, der von 1952 bis 1963 Bürgermeister der Stadt Zagreb war. Für den aufwendigen Bau wurde die Bevölkerung zur Freiwilligenarbeit mobilisiert.
 
Vor dem Bau befand sich auf dieser Fläche eine Sumpflandschaft. Der Initiator des Baus des neuen Stadtteiles war  Većeslav Holjevac, der von 1952 bis 1963 Bürgermeister der Stadt Zagreb war. Für den aufwendigen Bau wurde die Bevölkerung zur Freiwilligenarbeit mobilisiert.
Die Stadtregierung wollte durch diese Massnahme verhindern, dass illegale Häuser rund um die Stadt gebaut werden. Der wachsenden Bevölkerung soll so ein geordneter Platz für den Wohnbau zur Verfügung stehen. Der Stadtteil zeichnet sich durch simple Formen der realsozialistischen Architektur aus. Das Aussehen des südlichen Teils der Stadt ist bis heute von Pärken und künstlichen Seen, Wohnblöcken und Türmen geprägt, ähnlich der Ästhetik [[Belgrad|Novi Beograd]]s.<ref>Kržičroban, Sandra: Modernity in Architecture, Urban planning and interior decoration after the Second World War. In: Socialism and Modernity. Art, Culture, Politics 1050-1974. Kosešnik, Lijljana (Hrsg.). Institut zapovijestumjetnosti, Zagreb, 2012. S.45-106.</ref>
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Die Stadtregierung wollte durch diese Massnahme verhindern, dass illegale Häuser rund um die Stadt gebaut werden. Der wachsenden Bevölkerung soll so ein geordneter Platz für den Wohnbau zur Verfügung stehen. Der Stadtteil zeichnet sich durch simple Formen der realsozialistischen Architektur aus. Das Aussehen des südlichen Teils der Stadt ist bis heute von Pärken und künstlichen Seen, Wohnblöcken und Türmen geprägt, ähnlich der Ästhetik [[Belgrad|Novi Beograd]]s.<ref>Kržičroban, Sandra: Modernity in Architecture, Urban planning and interior decoration after the Second World War. In: Kosešnik, Lijljana (Hg.): Socialism and Modernity. Art, Culture, Politics 1050-1974. Institut zapovijestumjetnosti, Zagreb 2012. S.45-106.</ref>
2011 zählte Novi Zagreb über 110‘000 Einwohner.<ref>http://www.zagreb.hr/default.aspx?id=14680</ref>
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2011 zählte Novi Zagreb über 110‘000 Einwohner.<ref>http://www.zagreb.hr/default.aspx?id=14680 (Stand:12.12.2014)</ref>
  
== Einzelnachweise ==
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== Anmerkungen ==
  
 
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2014, 21:59 Uhr

Text: LR/SR


Museum für zeitgenössische Kunst in Novi Zagreb, Bild: VW.

Novi Zagreb, ein Quartier der Stadt Zagreb, ist eine südlich des Save-Ufers gelegene Trabantenstadt, deren Bau 1957 beschlossen wurde.Kartensymbol 300x226.png


Vor dem Bau befand sich auf dieser Fläche eine Sumpflandschaft. Der Initiator des Baus des neuen Stadtteiles war Većeslav Holjevac, der von 1952 bis 1963 Bürgermeister der Stadt Zagreb war. Für den aufwendigen Bau wurde die Bevölkerung zur Freiwilligenarbeit mobilisiert. Die Stadtregierung wollte durch diese Massnahme verhindern, dass illegale Häuser rund um die Stadt gebaut werden. Der wachsenden Bevölkerung soll so ein geordneter Platz für den Wohnbau zur Verfügung stehen. Der Stadtteil zeichnet sich durch simple Formen der realsozialistischen Architektur aus. Das Aussehen des südlichen Teils der Stadt ist bis heute von Pärken und künstlichen Seen, Wohnblöcken und Türmen geprägt, ähnlich der Ästhetik Novi Beograds.[1] 2011 zählte Novi Zagreb über 110‘000 Einwohner.[2]

Anmerkungen

  1. Kržičroban, Sandra: Modernity in Architecture, Urban planning and interior decoration after the Second World War. In: Kosešnik, Lijljana (Hg.): Socialism and Modernity. Art, Culture, Politics 1050-1974. Institut zapovijestumjetnosti, Zagreb 2012. S.45-106.
  2. http://www.zagreb.hr/default.aspx?id=14680 (Stand:12.12.2014)

Literaturliste (Auswahl)

  • ETH Studio Basel, Contemporary City Institute: Belgrade, a research on urban transformation. Zürich 2012.