Jugoslawische Volksarmee: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Jugoslawische Volksarmee''' (JVA, ''Jugoslovenska narodna armija'', JNA) waren ab 1952 bis 1992 die Streitkräfte der [[Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien]] (SFRJ). Die Vorläufer der JVA war die von [[Josip Broz Tito|Tito]] 1941 ins Leben gerufene Partisanenarmee Jugoslawiens (PAJ, ''Partizanska vojska Jugoslavije'', PVJ), welche noch während dem Zweiten Weltkrieg zweimal umbenannt wurde: Im November 1942 in Volksbefreiungsarmee (VA, ''Noarodnooslobodilačka vojska'', NOV) und zwei Jahre später in Jugoslawische Armee (JA, ''Jugoslovenska armija'', JA).<ref>Wiesinger, Barbara. Partisaninnen: Widerstand in Jugoslawien, 1941-1945. Wien: Böhlau Verlag, 2008. S. 19-39.</ref> Ihr Oberbefehlshaber war von Anfang an bis zu seinem Tod im Jahr 1980 [[Josip Broz Tito]]. Danach übernahm der jeweils gewählte Vorsitzender des rotierenden Präsidiums der SFRJ den Posten.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Präsidium_der_Sozialistischen_Föderativen_Republik_Jugoslawien</ref>  Die JNA löste sich im gleichen Zug mit dem Zerfall von Jugoslawien 1992 auf. Nach der Gründung der Republik Jugoslawiens im April 1992 benannten die im Bund verbliebenen Länder, Serbien und Montenegro, die JVA in Jugoslawische Armee (JA, ''Vojska Jugoslavije'', VJ) um.  
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Die '''Jugoslawische Volksarmee''' (JVA, ''Jugoslovenska narodna armija'', JNA) waren ab 1952 bis 1992 die Streitkräfte der [[Die Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien|Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien]] (SFRJ). Die Vorläufer der JVA war die von [[Josip Broz Tito|Tito]] 1941 ins Leben gerufene Partisanenarmee Jugoslawiens (PAJ, ''Partizanska vojska Jugoslavije'', PVJ), welche noch während dem Zweiten Weltkrieg zweimal umbenannt wurde: Im November 1942 in Volksbefreiungsarmee (VA, ''Noarodnooslobodilačka vojska'', NOV) und zwei Jahre später in Jugoslawische Armee (JA, ''Jugoslovenska armija'', JA).<ref>Wiesinger, Barbara. Partisaninnen: Widerstand in Jugoslawien, 1941-1945. Wien: Böhlau Verlag, 2008. S. 19-30.</ref> Ihr Oberbefehlshaber war von Anfang an bis zu seinem Tod im Jahr 1980 [[Josip Broz Tito]]. Danach übernahm der jeweils gewählte Vorsitzender des rotierenden Präsidiums der SFRJ den Posten.<ref>http://de.wikipedia.org/wiki/Präsidium_der_Sozialistischen_Föderativen_Republik_Jugoslawien</ref>  Die JVA löste sich im gleichen Zug mit dem Zerfall von Jugoslawien 1992 auf. Nach der Gründung der Republik Jugoslawiens im April 1992 benannten die im Bund verbliebenen Länder, Serbien und Montenegro, die JVA in Jugoslawische Armee (JA, ''Vojska Jugoslavije'', VJ) um.  
 
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Version vom 26. November 2014, 17:50 Uhr

Die Jugoslawische Volksarmee (JVA, Jugoslovenska narodna armija, JNA) waren ab 1952 bis 1992 die Streitkräfte der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien (SFRJ). Die Vorläufer der JVA war die von Tito 1941 ins Leben gerufene Partisanenarmee Jugoslawiens (PAJ, Partizanska vojska Jugoslavije, PVJ), welche noch während dem Zweiten Weltkrieg zweimal umbenannt wurde: Im November 1942 in Volksbefreiungsarmee (VA, Noarodnooslobodilačka vojska, NOV) und zwei Jahre später in Jugoslawische Armee (JA, Jugoslovenska armija, JA).[1] Ihr Oberbefehlshaber war von Anfang an bis zu seinem Tod im Jahr 1980 Josip Broz Tito. Danach übernahm der jeweils gewählte Vorsitzender des rotierenden Präsidiums der SFRJ den Posten.[2] Die JVA löste sich im gleichen Zug mit dem Zerfall von Jugoslawien 1992 auf. Nach der Gründung der Republik Jugoslawiens im April 1992 benannten die im Bund verbliebenen Länder, Serbien und Montenegro, die JVA in Jugoslawische Armee (JA, Vojska Jugoslavije, VJ) um.

Anmerkungen

  1. Wiesinger, Barbara. Partisaninnen: Widerstand in Jugoslawien, 1941-1945. Wien: Böhlau Verlag, 2008. S. 19-30.
  2. http://de.wikipedia.org/wiki/Präsidium_der_Sozialistischen_Föderativen_Republik_Jugoslawien

Literaturliste (Auswahl)

  • Calic, Marie-Janine Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert, Calic, Marie-Janine: Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert. München: C.H. Beck, 2010.
  • Sunddhaussen, Holm. Jugoslawien und seine Nachfolgerstaaten 1943-2011: Eine ungewöhnliche Geschichte des Gewöhnlichen. Wien: Böhlau Verlag, 2012.
  • Wiesinger, Barbara. Partisaninnen: Widerstand in Jugoslawien, 1941-1945. Wien: Böhlau Verlag, 2008.