Platz der kroatischen Helden: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Platz der kroatischen Helden''' liegt in Zagreb etwa auf halber Strecke zwischen dem [[Ban-Jelačić-Platz]] und dem [[Platz der Faschismusopfer]].[[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Trg+hrvatskih+velikana,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.8116105,15.9836597,17z/data=!4m2!3m1!1s0x4765d6ff8e9d9717:0xc29cf8708e868df9]]  
 
Der '''Platz der kroatischen Helden''' liegt in Zagreb etwa auf halber Strecke zwischen dem [[Ban-Jelačić-Platz]] und dem [[Platz der Faschismusopfer]].[[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Trg+hrvatskih+velikana,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.8116105,15.9836597,17z/data=!4m2!3m1!1s0x4765d6ff8e9d9717:0xc29cf8708e868df9]]  

Version vom 25. November 2014, 17:07 Uhr

Text: NM

«Platz der kroatischen Helden» («Trg hrvatskih velikana»): Der Platz der kroatischen Helden mit der HNB links und dem Ministerium für Wissenschaften, Bildung und Sport rechts, Bild: VW.

Der Platz der kroatischen Helden liegt in Zagreb etwa auf halber Strecke zwischen dem Ban-Jelačić-Platz und dem Platz der Faschismusopfer.Kartensymbol 300x226.png

Geprägt wird er von zwei Gebäuden, einerseits vom Börsenpalast (palača burze), andererseits vom Hauptsitz des Ministeriums für Wissenschaften, Bildung und Sport. Im Börsenpalast ist heute die kroatische Nationalbank (Hrvatska Narodna Banka) zu finden.[1]

Der Platz der kroatischen Helden durchlief mehrere Namensänderungen[2]: Ursprünglich hiess der Platz Börsenplatz (trg burze), wurde dann aber von der Regierung des «Unabhängigen Staates Kroatien» (USK, Nezavisna Država Hrvatska, NDH) 1941 in Platz der Münchener Opfer umbenannt (trg muenhenskih žrtava), in Erinnerung an den gescheiterten Hitlerputsch 1923 in München.[3]

1945 benannte die sozialistische Regierung entsprechend den Platz um und widmete ihn dem kommunistischen Politiker und Widerstandskämpfer Joža Vlahović (Joža-Vlahović-Platz, trg Jože Vlahovića), welcher von den Ustascha (Ustaša) erschossen worden war und den die Kommunistische Partei Jugoslawiens (KPJ, Komunistička partija Jugoslavije, KPJ) zum Märtyrer des sozialistischen Widerstands stilisierte.[4] Im Börsenpalast befanden sich eine Gedenktafel und -Relief des Künstlers Ivan Sabolić, welche für alle Bank- und Versicherungsangestellte, Händler und Industrielle standen, die ihr Leben im Kampf gegen den Faschismus liessen. [5]

1990 führte die Regierung den alten Namen des Platzes, Börsenplatz, wieder ein, änderte ihn 2001 jedoch zum heutigen Platz der kroatischen Helden. Diesen Namen erhielt er vom benachbarten Platz der Faschismusopfer, der seinerseits 2000 umbenannt worden war. Die Erinnerungselemente, eine Gedenktafel und das Relief, wurden beide weggeräumt.[6]

Einzelnachweise

  1. Mauch, Zagreb entdecken, S. 128-131.
  2. Sämtliche folgende Informationen zu den Änderungen stammen aus Rihtman-Auguštin, Ulice moga grada, S. 41ff. Sowie http://hr.wikipedia.org/wiki/Trg_hrvatskih_velikana_%28Zagreb%29 (Stand: 12.10.2014).
  3. http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44511 (Stand: 12.10.2014).
  4. http://hr.wikipedia.org/wiki/Jo%C5%BEa_Vlahovi%C4%87 (Stand: 12.10.2014).
  5. Šimunković/Delač, Sjećanje je borba, S. 81.
  6. Ibid., S. 81.

Literatur (Auswahl)

Mauch, Uwe: Zagreb entdecken. Die kroatische Hauptstadt und ihre Umgebung. Berlin 2007.

Rihtman-Auguštin, Dunja: Ulice moga grada. Beograd 2000.

Šimunković, Mario/Delač, Domagoj: Sjećanje je borba. Spomen obilježja narodnooslobodilačke borbe i revolucionarnog pokreta na području grada Zagreba. Zagreb 2013.