Andrija-Hebrang-Strasse: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Andrija-Hebrang-Strasse''' (Ulica Andrije Hebranga) befindet sich im Zentrum der Stadt Zagreb, etwas nordwestlich des Bahnhofs und verbindet den [[Marschall-Tito-Platz]] mit dem [[Platz der Faschismusopfer]]. [[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Ul.+Andrije+Hebranga,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.8090371,15.9745793,16z/data=!4m2!3m1!1s0x4765d6fb936e78cb:0x843c973ee4e1bbb7]]  
 
Die '''Andrija-Hebrang-Strasse''' (Ulica Andrije Hebranga) befindet sich im Zentrum der Stadt Zagreb, etwas nordwestlich des Bahnhofs und verbindet den [[Marschall-Tito-Platz]] mit dem [[Platz der Faschismusopfer]]. [[Datei:Kartensymbol 300x226.png|60px|link=https://www.google.ch/maps/place/Ul.+Andrije+Hebranga,+10000,+Zagreb,+Kroatien/@45.8090371,15.9745793,16z/data=!4m2!3m1!1s0x4765d6fb936e78cb:0x843c973ee4e1bbb7]]  
  
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Während des [[Unabhängiger Staat Kroatien|«Unabhängigen Staates Kroatien»]] (USK, Nezavisna Država Hrvatska, NDH) war die Strasse dem italienischen Diktator Benito Mussolini gewidmet; sie hiess Mussolini-Strasse (Mussolinijeva ulica) und reihte sich damit in die Kategorie der Benennung von Strassen nach für die Ideologie wichtigen Personen ein.<ref>Rihtman-Auguštin, Dunja: Ulice moga grada. Beograd 2000, S. 43.</ref>   
  
 
Im sozialistischen Jugoslawien wurde sie nach den Gebrüdern Kavurić (Ulica Braće Kavuriću) benannt und sollte an Stjepan und Zvonimir Kavurić erinnern, welche als «Märtyrer» des [[Partisanenkampf|Volksbefreiungskriegs]] in der sozialistischen Ideologie eine wichtige Funktion einnahmen.<ref>Ibid., S. 43. Sowie http://hr.wikipedia.org/wiki/Stjepan_Kavuri%C4%87 (Stand: 26.10.2014).</ref>   
 
Im sozialistischen Jugoslawien wurde sie nach den Gebrüdern Kavurić (Ulica Braće Kavuriću) benannt und sollte an Stjepan und Zvonimir Kavurić erinnern, welche als «Märtyrer» des [[Partisanenkampf|Volksbefreiungskriegs]] in der sozialistischen Ideologie eine wichtige Funktion einnahmen.<ref>Ibid., S. 43. Sowie http://hr.wikipedia.org/wiki/Stjepan_Kavuri%C4%87 (Stand: 26.10.2014).</ref>   
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== Anmerkungen ==
 
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== Literaturliste (Auswahl) ==
 
 
Rihtman-Auguštin, Dunja: Ulice moga grada. Beograd 2000.
 
 
Stallaerts, Robert: Historical Dictionary of the Republic of Croatia. Lanham, Maryland und Oxford 2003.
 

Version vom 10. Dezember 2014, 15:08 Uhr

Text: NM

Die Andrija-Hebrang-Strasse (Ulica Andrije Hebranga) befindet sich im Zentrum der Stadt Zagreb, etwas nordwestlich des Bahnhofs und verbindet den Marschall-Tito-Platz mit dem Platz der Faschismusopfer. Kartensymbol 300x226.png

Während des «Unabhängigen Staates Kroatien» (USK, Nezavisna Država Hrvatska, NDH) war die Strasse dem italienischen Diktator Benito Mussolini gewidmet; sie hiess Mussolini-Strasse (Mussolinijeva ulica) und reihte sich damit in die Kategorie der Benennung von Strassen nach für die Ideologie wichtigen Personen ein.[1]

Im sozialistischen Jugoslawien wurde sie nach den Gebrüdern Kavurić (Ulica Braće Kavuriću) benannt und sollte an Stjepan und Zvonimir Kavurić erinnern, welche als «Märtyrer» des Volksbefreiungskriegs in der sozialistischen Ideologie eine wichtige Funktion einnahmen.[2]

Zu Beginn der 1990er Jahre folgte die Neubenennung nach dem Funktionär der kommunistischen Partei Andrija Hebrang (1899-1949).[3] Hebrang war 1949 im Zuge der Kominform-Affäre verhaftet worden und starb im Gefängnis unter ungeklärten Umständen.[4] Mit der Umbenennung einher ging seine Rehabilitierung als «Opfer des Kommunismus» beziehungsweise als «Kämpfer für einen freien kroatischen Staat»; eine Massnahme der kroatischen Behörden, die eine Distanzierung der neuen gegenüber der alten, sozialistischen Regierung bekräftigte.[5]

Anmerkungen

  1. Rihtman-Auguštin, Dunja: Ulice moga grada. Beograd 2000, S. 43.
  2. Ibid., S. 43. Sowie http://hr.wikipedia.org/wiki/Stjepan_Kavuri%C4%87 (Stand: 26.10.2014).
  3. Rihtman-Auguštin, Ulice moga grada, S. 47.
  4. Stallaerts, Robert: Historical Dictionary of the Republic of Croatia. Lanham, Maryland und Oxford 2003, hier S. 108.
  5. Rihtman-Auguštin, Ulice moga grada, S. 47.